Online-Hassrede gegen Rom:nja: strategische Prozessführung und Ausbau von Kompetenzen in Tschechien und der Ukraine
Was möchten der Projektträger und die Stiftung EVZ mit dem Projekt bewirken?
Das European Roma Rights Center (ERRC) bringt Fälle von Online-Hassrede gegen Rom:nja vor Gericht. Seit Oktober 2022 werden Strafanzeigen erstattet und Ombudspersonen einbezogen. Begleitend wird ein Netzwerk aufgebaut: Durch Monitoring, Gegenrede, Berichterstattung und andere Maßnahmen engagieren sich junge Aktivist:innen für die Bekämpfung von Hassrede. Seit dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine werden die eingeplanten Mittel bedarfsorientiert unter anderem zur Unterstützung von geflüchteten Rom:nja und zum Monitoring von Diskriminierung an den Grenzen verwendet.
Wer macht mit und wen erreicht das Projekt?
Eine motivierte Gruppe von Freiwilligen meldet und überwacht diskriminierende Äußerungen im Internet, entwickelt Inhalte, liefert Gegenargumente und eine Beweisgrundlage für rechtliche Schritte. Durch öffentlichkeitswirksame Berichte und Strafanzeigen werden Staat und Verwaltung, Betreiber:innen von Internetplattformen und Medien für Rassismus und Hassrede im digitalen Raum sensibilisiert.
Warum fördert die Stiftung gerade dieses Projekt?
Das Projekt entspricht mit seinem partizipativen Ansatz den Zielen der Stiftung, Selbstorganisationen und Rom:nja-Aktivist:innen vor Ort zu stärken und Strukturen zu ändern: Die Rechtspraxis ändert sich nachhaltig und Hassrede und Rassismus werden offengelegt.
Projektträger: European Roma Rights Center (ERRC, Ukraine), in Kooperation mit Romea und Forum forHuman Rights (Tschechien)
Förderzeitraum: 2021–2023
Fördersumme: 300.000 Euro
Förderländer: Tschechien, Ukraine
Webseite: www.errc.org