Jetzt mehr erfahren über die Projekte der Stiftung EVZ, Veranstaltungen und aktuelle Ausschreibungen.
 
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Liebe Leser:innen,
 
Antisemitismus ist längst Teil der digitalen Popkultur – ein brandgefährlicher. Auf Plattformen wie Instagram, TikTok und in Gaming-Communitys wird Antisemitismus oft codiert und „spielerisch“ verbreitet. Seine teilweise gut getarnten Ausprägungen sind eine wachsende Gefahr, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Um das Wissen über und die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen zu verstärken und Antisemitismus und genauso auch Antiziganismus, Rassismus und LSBTIQ-Feindlichkeit heute entgegenzuwirken, startete die Stiftung EVZ mit Mitteln des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) ein neues Vorhaben: die Bildungsagenda NS-Unrecht. Mit den ersten 17 Projekten haben wir im Sommer 2021 innovative und wirksame Vorhaben zur kritischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und seinen Fortwirkungen initiiert. In diesem Newsletter wollen wir sie auf eine Tour d‘Horizon der gestarteten Projekte und ihrer Aktivitäten mitnehmen.

Ab Januar 2022 werden wir Sie auf diesem Kanal noch enger aufeinanderfolgend über unsere Initiativen, Projekte und die Themen, die uns alle bewegen, informieren.
Bis dahin: Bleiben Sie uns verbunden und engagieren Sie sich gemeinsam mit uns! 

Ihre
Andrea Despot & Petra Follmar-Otto

 

Wir solidarisieren uns mit Memorial International

Die russische Generalstaatsanwaltschaft hat die „Liquidation“ der Nichtregierungsorganisation Memorial International in Moskau beantragt. Verhandelt wird vor dem Obersten Gericht Russlands seit dem 25. November 2021. Dazu die Vorständinnen der Stiftung EVZ: „Wir solidarisieren uns mit Memorial International. Unsere größte Sorge gilt allen Kolleginnen und Kollegen von Memorial in Moskau. Wir sorgen uns auch um die Kontinuität des international hoch geachteten Einsatzes für die Aufarbeitung des Stalinismus, aber auch der nationalsozialistischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg sowie des darauf gründenden Einsatzes für Menschenrechte und Demokratie.“

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Nachhaltigkeit wird in der Geldanlage der Stiftung EVZ breiter verankert

Das Kuratorium der Stiftung EVZ hat im November 2021 ESG-Anlagerichtlinien verabschiedet. Im Fokus stehen Aspekte zu Umwelt, Sozialem und Unternehmensführung, die mit dem Zweck der Stiftung verknüpft werden. Dazu gehört insbesondere der Ausschluss heutiger Formen unfreier Arbeit und Menschenrechtsverletzungen in ihren Geldanlagen. Damit wird sich die Stiftung EVZ in ihrer Geldanlage an zentralen gesellschaftlichen und politischen Zielen orientieren, wie sie insbesondere der Pariser Klimavertrag, die UN Sustainable Development Goals sowie der UN Global Compact definieren.

 
Junges Schauspiel Frankfurt: Am Leben bleiben
 
Junges Schauspiel Frankfurt: Am Leben bleiben

Am 10. Dezember hatte im Exilarchiv der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main das Stück „Am Leben bleiben“ Premiere. Ein inklusives und diverses Jugendensemble hat sich mit sechs Biografien der Ausstellung „Kinderemigration aus Frankfurt“ auseinandergesetzt und sie in Text, Bewegung, Ton und Bild umgesetzt.
Weitere Vorstellungen am 17. Dezember 2021, 24. Februar, 01. März und 28. April 2022.

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Arolsen Archives: #LastSeen
 
Arolsen Archives: #LastSeen

Im Zentrum des Projektes #LastSeen stehen die Bilder der Deportationen aus dem Deutschen Reich zwischen 1938 und 1945. Die Fotografien zeigen den finalen Augenblick der Exklusion aus der Gesellschaft – in aller Öffentlichkeit. Sie sind in besonderer Weise geeignet, die Wirkungsmechanismen des Nationalsozialismus zu vermitteln und zu verstehen. Die Initiative erschließt bereits bekannte Bilder systematisch und trägt noch unbekannte Bilder im Rahmen der öffentlichen Suchen zusammen.

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Münchner Kammerspiele: Audio-Feature über künstlerische Erinnerungsarbeit

Erstmalig setzt sich eine Kultureinrichtung mit den eigenen historischen Verstrickungen auseinander: 200 Biographien von entrechteten, verfolgten und ermordeten Mitarbeiter:innen der Kammerspiele in der NS-Zeit werden in einem digitalen Archiv und einer Podcast-Reihe zugänglich gemacht. Kuratoriumsvorsitzende Annette Schavan sprach im Rahmen eines Features über Chancen künstlerischer Zugänge für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen.

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Zeit für Zahlen, Daten, Fakten

Das erste und damit älteste Förderprojekt der Stiftung begann 2001 seine Arbeit in Israel.
Die ersten Fördermittel der Stiftung wurden für AMCHA bewilligt, um Hausbesuche von Psycholog:innen und Sozialarbeiter:innen bei Holocaust-Überlebenden in Israel zu ermöglichen. Seitdem hat die Stiftung AMCHA mit insgesamt 1.839.144 Euro gefördert.

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Live-Event Jugend erinnert
 
Live-Event: YOUNG PEOPLE remember – Shaping the Future of Remembrance together

Beim öffentlichen Auftakt des Network Meetings der 25 geförderten Projekte diskutierten Vertreter:innen der geförderten Projekte, Expert:innen und junge Engagierte darüber, wie eine lebendige, inklusive und partizipativ angelegte, transnational ausgerichtete Erinnerungskultur aussehen kann. Die Aufzeichnung ist online abrufbar.

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Sonderpreis bei Schülerzeitungswettbewerb: Jüdisches Leben in Deutschland
 
Sonderpreis bei Schülerzeitungswettbewerb: Jüdisches Leben in Deutschland

Im Rahmen der Jugendkampagne #tsuzamen –junge Perspektiven auf jüdisches Leben vergibt die Stiftung EVZ einen Sonderpreis beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder 2022. Noch bis zum 15. Januar 2022 können Schüler:innen ihre Beiträge rund um jüdisches Leben in Deutschland bei der Jugendpresse Deutschland einreichen.

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Ausstellung: Mit dem Stadtlabor auf Spurensuche im Heute – Frankfurt und der NS

Wo in Frankfurt am Main finden sich Spuren des Nationalsozialismus? Für das Stadtlabor des Historischen Museums Frankfurt begab sich eine Gruppe von Frankfurter:innen auf Spurensuche. In einem partizipativen Prozess untersuchen sie Orte, Dinge oder Ereignisse, die sie persönlich an die NS-Zeit und ihre Fortwirkungen erinnern und konzipierten eine Ausstellung. Die Stadtlabor-Ausstellung ist Teil des dreiteiligen Ausstellungsprojektes „Frankfurt und der NS“, das bis zum 11. September 2022 gezeigt wird.

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Ausstellung: Missing Stories. Forced Labour under Nazi Occupation. An Artistic Approach.

Zwangsarbeit zur Zeit der deutschen Besatzung ist auf dem Balkan kaum im kollektiven Bewusstsein verankert. Ein Pilotprojekt von Künstler:innen aus Serbien, Montenegro, Albanien und Deutschland möchte diese Lücke schließen: Das Thema Zwangsarbeit wurde länderübergreifend behandelt, Einzelschicksale wurden dokumentiert und künstlerisch ausgearbeitet.
Kommende Termine in Deutschland:
Augsburg: bis zum 9. Januar 2022 im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast
Berlin: ab 27. Januar 2022 im Willy-Brandt-Haus


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Antisemitismus im Dark Social
 

Antisemitismus im Dark Social: Projektergebnisse online

Antisemitische Straftaten steigen seit 2015 kontinuierlich an und erreichten im Zuge der Corona-Pandemie 2020 einen Höhepunkt. Dabei ist insbesondere das „Dark Social“ jenseits der digitalen Massenplattformen Radikalisierungsbeschleuniger. Um die Rolle dieser Netzwerke besser zu verstehen, führte polisphere eine vergleichende Analyse aktueller antisemitischer Phänomene durch.

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Tagungsreihe Blickwinkel: Antisemitismus- und rassismuskritisches Forum für Bildung und Wissenschaft

Unter dem Titel „Gleichwertig ungleichwertig. Antisemitismus und anti-Schwarzen Rassismus zusammendenken“ fand die diesjährige Blickwinkel-Tagung im Oktober digital statt. Sie wurde von der Stiftung EVZ mitgestaltet und beleuchtete Spezifika und Verschränkungen von Antisemitismus und anti-Schwarzem Rassismus. Vorständin Dr. Petra Follmar-Otto moderierte das einleitende und titelgebende Podium, ein Gespräch mit Deborah Schnabel und Thomas Krüger, das weiterhin online abrufbar ist.

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Publikation: Erinnerungen an die Leningrader Blockade

Im September jährte sich die Belagerung Leningrads durch die deutsche Wehrmacht zum 80. Mal. In Berlin leben heute noch viele Überlebende dieses beispiellosen Kriegsverbrechens. Club Dialog e.V. organisiert regelmäßige Treffen der „Blokadniki“. In einer neuen Broschüre kommen die Zeitzeug:innen zu Wort und berichten von ihren Erinnerungen.

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Gemeinsam gegen digitale Hassrede gegenüber Rom:nja

Das European Roma Rights Center (ERRC) wird in Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen in Tschechien und der Ukraine Fälle von Online-Hassrede gegen Rom:nja vor nationale oder europäische Gerichte bringen. Weiterhin wird im Projekt „Online Hassrede gegen Rom:nja: Strategic Litigation und Capacity Building in Tschechien und der Ukraine“ ein Netzwerk von Aktivist:innen aufgebaut.

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Verantwortlich i. s. d. P.:
Dr. Andrea Despot

Redaktion:
Katrin Kowark, Sophie Ziegler

Bildnachweise:
Jessica Schäfer; Stadtarchiv München;
HMF, Katharina Müller; polisphere
 
 
 

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