Initiativen und Netzwerke
© Centar za nenasilnu akciju
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Die Stiftung EVZ ist strategische Partnerin und Förderin der Zivilgesellschaft. Als solche ist sie in diversen fachlichen und thematischen Netzwerken und Plattformen engagiert. Darüber hinaus initiiert und fördert sie auch aktiv den Aufbau von Vernetzungsformaten.
Thema: Erinnerungskulturen
Die Plattform Digital Collective Memory ist ein digitaler Treffpunkt für Expert:innen für digitale Erinnerungskultur, der seit 2021 in Kooperation mit dem iRights.Lab aufgebaut wurde. Derzeit versammelt er ca. 170 Akteur:innen aus 13 Ländern. Sprache: Englisch.
Die Stiftung ist Teil des Global Learning Hub for Transitional Justice. Das Projekt wird von der Berghof Foundation durchgeführt und vom Bundesministerium für Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert. Ziel ist es unterschiedliche Erfahrungen im Bereich Transitional Justice zusammenzuführen und den globalen Austausch zu Themen der Vergangenheitsbewältigung und Versöhnung zu stärken. Hierbei bringt die Stiftung ihre Erfahrungen und Expertise ein.
Mehr Informationen: transitionaljusticehub.org
Thema: Ukraine
Im März 2022 haben rund 50 Gedenkstätten, Museen sowie verschiedene Initiativen und Vereine aus der ganzen Bundesrepublik ein Hilfsnetzwerk für Überlebende der NS-Verfolgung in der Ukraine aufgebaut, um schnell und unbürokratisch den hochbetagten Opfern der NS-Ausbeutungs- und Vernichtungspolitik und ihren Familien zu helfen. Zu vielen haben die im Netzwerk vertretenen Einrichtungen seit einigen Jahren und Jahrzehnten Kontakt. Ebenfalls unterstützt werden die langjährigen Partnerorganisationen nicht nur in der Ukraine, sondern auch in Russland und Belarus: Für das Personal, aber auch bei der Sicherung ihrer Arbeitsergebnisse, Archivalien und Daten. Für diese Zwecke wurde ein Spendenkonto eingerichtet, welches von dem Berliner Verein KONTAKTE-KOHTAKTbI, der seit vielen Jahren Erfahrungen mit Spendenauszahlungen in dieser Region hat, treuhänderisch verwaltet wird. Die Koordination des Netzwerkes wird unterstützt von der Stiftung EVZ.
Mehr Informationen: www.hilfsnetzwerk-nsverfolgte.de
Weitere Allianzen und Kooperationen
In Kooperation mit dem Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW) werden gezielt deutsch-französische Jugendbegegnungen gefördert, die sich mit gemeinsamer Erinnerungsarbeit beschäftigen.
Im Policy Lab „Change Makers“ beschäftigen sich Jugendliche aus Israel und Deutschland etwa mit dem Klimawandel und Fragen der Sicherheit in beiden Ländern. Es ist ein Ergebnis der Kooperation mit dem Deutsch-Israelischen Zukunftsforum (DIZF), die das Ziel verfolgt, gemeinsam den Jugendaustausch zwischen den beiden Ländern voranzubringen.
Die Stiftung EVZ ist Mitglied im Bundesverband Deutscher Stiftungen und hat sich in ihrer Fördertätigkeit zu den Grundsätzen guter Stiftungspraxis bekannt. Die Grundsätze bieten einen Orientierungsrahmen für effektives und uneigennütziges Stiftungshandeln.
Die Stiftung EVZ ist Unterzeichnerin der Initiative transparente Zivilgesellschaft. Auf Anregung von Transparency International Deutschland e.V. haben Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zehn grundlegende Punkte definiert, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Dazu zählen unter anderem die Satzung, die Namen der wesentlichen Entscheidungsträger sowie Angaben über Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur.
Zu den zehn Transparenzinformationen der Stiftung EVZ
Die Berliner Stiftungswoche will das Engagement der Berliner Stiftungen hervorheben. Dazu bereitet die Berliner Stiftungswoche Stiftungen eine Bühne, um ihre Projekte zu präsentieren; sie bietet eine Plattform für den gemeinsamen Dialog; sie zeigt, wie lebendig eine pluralistische Gesellschaft sein kann und ermöglicht Kooperationen von Stiftungen untereinander. Die Stiftung EVZ ist seit 2022 Mitglied der Berliner Stiftungsrunde, welche die Berliner Stiftungswoche mit ihren Ressourcen, Ideen und Erfahrungen sowie ihrem finanziellen Beitrag trägt.
Mehr Informationen: https://www.berlinerstiftungswoche.eu/ueber-uns/die-initiatoren
Das abgeschlossene dreimonatige Fellowship-Programm unterstützte „Activists at Risk“, die aufgrund ihres zivilgesellschaftlichen Engagements in ihren Heimatländern persönlich gefährdet sind. Es wurde nach Beginn des großangelegten russischen Angriffskriegs ins Leben gerufen. Zum Einsatz kam es einerseits für ukrainische Partner:innen, die ihr Land aus Sicherheitsgründen kurzfristig verlassen mussten oder ihre Arbeit unter den Umständen des Krieges nicht fortführen konnten. Ferner galt das Programm auch für Partner:innen in Belarus und Russland, die sich den Zielen der Stiftung der EVZ verbunden fühlen und sich für den Frieden einsetzen, wodurch sie in ihren Ländern großem politischen Druck ausgesetzt sind.
Das Programm ermöglichte 19 Personen, die aufgrund des Krieges ihr Land verlassen müssen oder als „Activists at Risk“ in ihrem Heimatland persönlich gefährdet sind, einen dreimonatigen Auslandsaufenthalt. In dieser Zeit konnten sie Erfahrungen in Aufnahmeorganisationen sammeln, ihr Engagement weiterführen oder sich im Ausland neu orientieren.
Mehr erfahren: EVZ Fellowships
Voneinander lernen, Kolleg:innen treffen und wirkungsvolle Allianzen schmieden. Das sind die Anliegen des Vernetzungsformats, das sich an Kommunikator:innen aus Gedenkstätten, Stiftungen und Organisationen richtet. Praktiker:innen geben Einblicke in ihre Kommunikationswerkstatt von Relaunch bis Kampagnen und teilen Dos und Dont's. Sie haben Interesse teilzunehmen?
Es gibt darüber hinaus zahlreiche weitere Organisationen und Partner:innen, mit denen die Stiftung zusammenarbeitet Eine Liste aller Projektträger:innen und Projekte zeigt zudem der Projektfinder.
