Neuigkeiten von der Stiftung EVZ und ihren Projekten.
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Hier war ein Text über Bildung zu nationalsozialistischem Unrecht auf TikTok geplant. Obgleich dieser nicht an Wichtigkeit verloren hat – soziale Medien sind in dieser Zeit einmal mehr Brandbeschleuniger wie auch Aufklärer –, sind derzeit andere Worte aber dringlicher. |
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Wir stehen an der Seite von Staat und Zivilgesellschaft der demokratischen Ukraine, wir verurteilen alle Versuche, die europäische Friedensordnung in Frage zu stellen und wir lehnen die Instrumentalisierung der Geschichte zur Legitimation des Krieges ab.
All die Lehren und Errungenschaften aus der Geschichte – regelbasierte Weltordnung, allgemeine Menschenrechte und ein humanitäres Völkerrecht, das Zivilbevölkerung vor militärischen Angriffen schützt, – werden von den russischen Machthabern hier in Europa mit Füßen getreten.
Derweil läuft die Unterstützung für unsere ukrainischen Partner:innen auf Hochtouren, vor allem in unseren Förderteams. Projektträger:innen aus der Ukraine können im Rahmen bestehender Bewilligungen Zuwendungen flexibler und weitere Mittel zeitnah abrufen, solange das Bankensystem funktioniert. Wir halten den direkten Kontakt zu unseren Projektträger:innen in der Ukraine und sind für Anfragen & Unterstützungswünsche ansprechbar.
Besonders besorgt uns die Lage der hochbetagten NS-Zwangsarbeiter:innen und Überlebenden der nationalsozialistischen Rassen- und Besatzungspolitik in der Ukraine. Sie sind akuter Lebensgefahr, möglicher Re-Traumatisierung und der immer noch grassierenden Corona-Pandemie ausgesetzt. Auch hier flexibilisieren wir unsere Förderung, um zielgerichtet helfen zu können.
Vor dem Hintergrund des endgültigen und verwerflichen Verbots der Nichtregierungsorganisation Memorial International in Moskau Anfang der Woche, zeigt sich auch: Wir müssen neu und anders jenen in Russland und Belarus beistehen, die sich gegen Repression und Propaganda stemmen und für Demokratie und Menschenrechte einsetzen. Engagieren Sie sich mit uns – es ist wichtiger denn je.
Dr. Andrea Despot Dr. Petra Follmar-Otto |
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Stiftung EVZ |
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MEMO-Jugendstudie zeigt, wie notwendig aktives Erinnern für Jugendliche ist |
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Junge Menschen sind interessiert an der Auseinandersetzung mit der Vergangenheit. Dies zeigen erste Ergebnisse der MEMO-Jugendstudie, welche vom Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) der Universität Bielefeld durchgeführt und von der Stiftung EVZ gefördert wird. Über drei Viertel der Befragten – und damit mehr als in der deutschen Allgemeinbevölkerung – finden es sinnvoll, sich auch heute noch mit der NS-Vergangenheit zu beschäftigen. |
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STIFTUNG EVZ |
Bildungsagenda NS-Unrecht: Ausschreibungen für 2022 gestartet |
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Mit der Bildungsagenda NS-Unrecht starteten das BMF und die Stiftung EVZ im Jahr 2021 ein neues, mehrjähriges Förderprogramm. Geschichtsbewusstes, lebendiges Erinnern an die nationalsozialistische Verfolgung und gegen Ausgrenzung und Diskriminierung stehen im Fokus der Förderung. Die zweite Phase des Vorhabens startet mit Ausschreibungen in den vier Themen „Bilden in kulturellen Räumen“, „Bilden in digitalen Lernräumen“, „Transfer“ und „Europa“. |
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STIFTUNG EVZ |
Jetzt bewerben im Jugend-Programm MEET UP! |
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Die Stiftung EVZ fördert internationale Jugendaustauschprojekte, die Qualifizierung von Fachkräften und die Partizipation junger Menschen mit dem MEET UP! Youth for Partnership. Menschen zwischen 18 und 35 Jahren aus Armenien, Aserbaidschan, Belarus, Georgien, Deutschland, Moldawien oder der Ukraine, die in ihrer Gemeinde etwas verändern wollen - sei es bei den Themen Menschenrechte, Jugend und Bürgerbeteiligung oder Klimaschutz - können sich bis zum 15. März 2022 bewerben. |
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Zur Ausschreibung  |
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STIFTUNG EVZ |
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Forschung zu Bittschreiben an Papst Pius XII |
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Zur Zeit des NS-Regimes suchten viele verfolgte Menschen ihr letztes Heil in der Flucht, häufig fehlte es jedoch an Geld oder Unterstützung. In ihrer Verzweiflung wandten sich unter anderem tausende Jüdinnen und Juden in Bittschreiben an die katholische Kirche. Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster hat eine Förderung von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ), dem Auswärtigen Amt und der Bayer AG zur Forschung dazu erhalten. |
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WANDERBÜCHER |
Fluchtgeschichte als Comic – demnächst in 14 Sprachen |
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Nach einer von der Stiftung geförderten Begegnung mit Familie Jesuran in Nürnberg entstand ein Comic, der die Fluchtgeschichte dieser jüdischen Familie erzählt. Demnächst gibt es dieses künstlerisch-literarische Werk in 14 Sprachen. Jugendliche und Erwachsene übersetzen es ehrenamtlich in ihre jeweiligen Erstsprachen. Als Wanderbücher gehen die Comics dann auf eine Tournee durch verschiedene deutsche Städte. |
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GAMES-DATENBANK |
28 neue Spiele setzen sich mit europäischer Geschichte auseinander |
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Die Datenbank „Erinnern mit Games“ hat 28 neue Spiele online bereitgestellt. Sie setzen sich mit der Zeit des Nationalsozialismus, Ereignissen der deutschen und europäischen Geschichte sowie jüdischem Leben auseinander. Gefördert wird diese Erweiterung von Dr. Felix Klein, dem Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus. Die Stiftung EVZ fördert den Aufbau dieser Datenbank. |
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MALYJ TROSTENEZ |
Neuer Podcast erinnert an Vernichtungsort in Minsk |
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Studierende aus Belarus, Österreich und Deutschland haben sich im Rahmen eines 14 Monate dauernden Lernprojektes intensiv mit der Geschichte des sowjetischen Vernichtungsortes beschäftigt, Interviews geführt und biografische Spuren von Opfern und Täter:innen zusammengetragen. Entstanden ist der Podcast „Malyj Trostenez: Gemeinsam erinnern“. Die Tonbeiträge ergänzen eine Wanderausstellung, die zurzeit in Dortmund gezeigt wird und als virtuelle Ausstellung zu sehen ist. |
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Zeitzeug:innen
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Vor 80 Jahren: Die Ostarbeitererlasse |
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„Wir brachen in Tränen aus, als uns klar wurde, wo wir waren, und dass wir nicht ausgehen durften, nicht spazieren gehen, nicht mal mit dem Bus fahren…dann weinten wir bitterlich. Wenn ich nur daran denke, wie dort unsere Jugend dahinging…drei Jahre…“ Vor 80 Jahren, am 20. Februar 1942, gab Heinrich Himmler die sogenannten „Ostarbeiter-Erlasse“ heraus. Das NS-Regime betrachtete die Arbeitskräfte aus der besetzten Sowjetunion als minderwertige und politisch gefährliche Menschen, deren Arbeitseinsatz in der deutschen Kriegswirtschaft notwendig war. Für Millionen „Ostarbeiter:innen“ wie die Ukrainerin Hanna H. bedeuteten die Erlasse Ausbeutung, Ausgrenzung und Demütigung. |
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STIPENDIEN |
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Journalist:innen arbeiten zu Sinti:ze und Rom:nja in Deutschland |
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Ein Comic, die Untersuchung eines Justizfalls und eine Reportage über Formen alter und neuer Zwangsarbeit: Die sechs Stipendiat:innen des Deutschen Instituts für Menschenrechte in Kooperation mit RomaniPhen beleuchten auf sehr unterschiedliche journalistische Weise und aus menschenrechtlicher Perspektive aktuelle Formen von Antiziganismus und die Kontinuitäten von Ausgrenzung. Die mit je 1.500 Euro dotierten Stipendien wurden im Frühjahr 2021 vergeben; ein Großteil der Arbeiten ist jetzt erschienen. |
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CLUB DIALOG |
Gedenkfeier zum 78. Jahrestag der Befreiung von der Leningrader Blockade |
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Am 28. Januar erinnerte der Club Dialog e. V. in Berlin in einer Gedenkfeier an die vollständige Befreiung Leningrads von der Blockade. Anlässlich des 78. Jahrestags eröffnete die Ausstellung „Der Holocaust in den Augen der Künstler – der Schmerz bleibt haften“. Unter den Teilnehmenden waren eine Reihe Blokadniki, wie sich die Überlebenden nennen. 60 von ihnen leben noch heute in Berlin und Umgebung, organisiert in der Gruppe „Lebendige Erinnerung“. |
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ROMA YOUTH MEDIA |
Vier weitere Staffeln Comic vs. Reallife Helden |
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„Comic vs. Reallife Helden“ stellt digital reale und fiktive Held:innen der Sinti:ze, Rom:nja, Migrant:innen und BiPoC's vor. Es entstehen vier neue Staffeln. Videofolgen auf YouTube oder Instagram stellen die Biografien der jeweiligen Held:innen mit einem Gast vor. Die erste Folge der zweiten Staffel über die Schauspielerin Alba Flores mit Melissa Sejdi von Romano Sumnal e.V. ist erschienen. |
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In unserer Rubrik „Foto des Monats“ sind Sie gefragt: Können Sie erraten, aus welchem Projekt dieses Bild stammt? |
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ZDF ASPEKTE |
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Anita Lasker-Wallfisch im digitalen Gespräch |
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ZDF Aspekte fragte zum 27. Januar, dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus: „Welche Zukunft ist für die Erinnerungskultur wünschenswert?“ Moderator Jo Schück testete eine virtuelle Möglichkeit für Besucher:innen, Fragen an die Auschwitz-Überlebende Anita Lasker-Wallfisch zu richten. Es ist das erste deutschsprachige Interaktive Zeitzeugnis in der Reihe „Dimensions in Testimony“ der Shoah Foundation und wurde von der Stiftung EVZ gefördert. |
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DEUTSCHE WELLE |
Digitale Bildung als Sprungbrett |
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Die Deutsche Welle (DW) berichtet über das Projekt „Recode Your Life“: acht junge Rom:nja haben eine kostenlose Ausbildung zu Fullstack Web Developern gemacht. Die Stiftung EVZ unterstützt RomaniPhen & Code Factory Vienna bei dem Pilotprojekt. „Ich wollte schon lange als Coderin arbeiten. Jetzt kann ich diesen Traum wirklich leben“, so eine Teilnehmerin. |
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FRANKFURTER ALLGEMEine
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Eine App erzählt Geschichte |
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Wie in Frankfurter Museen der Besucherrückgang durch die Corona-Pandemie mittels digitaler Angebote kompensiert wird, berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Im Mittelpunkt dabei: drei Sonderausstellungen zu „Frankfurt und der NS“ sowie ein von der Stiftung EVZ und dem BMF in der Bildungsagenda gefördertes Verbundprojekt. |
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Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft Friedrichstraße 200 10117 Berlin, Deutschland T +49 (30) 25 92 97-0 F +49 (30) 25 92 97-11 Website
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Verantwortlich i. s. d. P.: Dr. Andrea Despot
Redaktion: Hanna Komornitzyk, Katrin Kowark, Maria Krell, Madeleine Rau, Sophie Ziegler
Bildnachweise: Yana Bondar, Mariam Chilaia, AAV, Segr.Stato, Commissione Soccorsi 296, fasc. 120, fol. 46r., Jean-François Drožak, Stiftung Digitale Spiele Kultur, IBB Dortmund, Zwangsarbeit Archiv, Club Dialog, ROMA youth media, HaWa
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© Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft, 2022 |
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