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Newsletter zur Bildungsagenda NS-Unrecht der Stiftung EVZ |
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Liebe Leser:innen, |
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„Erinnern heißt handeln“, hat uns die 2021 verstorbene Holocaust-Überlebende Esther Bejarano mit auf den Weg gegeben. Das ist auch das Credo der Stiftung EVZ.
Das in der vergangenen Woche mit dem Bundesministerium der Finanzen gestartete Vorhaben Bildungsagenda NS-Unrecht macht die Gesellschaft über die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des NS-Regimes wach und stark für ein solidarisches Heute. Dabei richtet sich der Einsatz für eine lebenswerte Gesellschaft nicht nur an eine jüngere Generation: In jedem Lebensalter, jeder Lebensphase können wir dazu beitragen.
Mit innovativen wie immersiven Ansätzen eröffnen die 17 Pilotprojekte der Bildungsagenda NS-Unrecht neue Wege des Erinnerns – und damit des Handelns. In diesem und folgenden Newslettern erzählen wir Ihnen davon – seien Sie dabei und engagieren Sie sich mit uns.
Dr. Andrea Despot Vorstandsvorsitzende
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HUMANITY IN ACTION |
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Ausschreibung für das European Fellowship 2022 |
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Über die deutsche NS-Vergangenheit diskutieren, um die Gegenwart besser zu verstehen: Mit diesem Anspruch initiiert Humanity in Action vom 6. bis 30. Juni in Berlin und Amsterdam ein transeuropäisches Bildungsprogramm zu den Themen Aufarbeitung, Erinnerungskultur und Erbe der NS-Vergangenheit. Neben gemeinsamen Workshops ermöglicht das Programm den Austausch mit Expert:innen, Journalist:innen und Aktivist:innen. Noch bis 13. Februar 2022 können sich Interessierte für ein Stipendium bewerben. |
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AROLSEN ARCHIVES |
#LastSeen. Bilder der NS-Deportationen |
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Am 20. Januar, dem Jahrestag der Wannseekonferenz, stellten Arolsen Archives die Initiative #LastSeen in München vor. Im Fokus stehen bisher kaum zugängliche und entschlüsselte Bilder von NS-Deportationen. Bundesweite Aufmerksamkeit wird eine Wanderausstellung in einem historischen Lastwagen schaffen – gleichzeitig soll hierüber eine Plattform für Austausch und weitere Fotos von Deportationen entstehen. |
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EUROPÄISCHE JANUSZ KORCZAK AKADEMIE |
Podiumsdiskussion „Menschlichkeit bewahren“ |
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Die Europäische Janusz Korczak Akademie hat am 23. Januar zur Podiumsdiskussion „Die Menschlichkeit bewahren: Kommunen und Zivilgesellschaft miteinander gegen Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit“ geladen. Vorgestellt wurde auch das neue Projekt der Akademie im Rahmen der Bildungsagenda. Unter den Podiumsteilnehmenden war auch EVZ-Vorständin Dr. Petra Follmar-Otto. Mit Blick auf die gesellschaftliche Schlüsselrolle der öffentlichen Verwaltung betonte sie: „Es ist höchste Zeit, Einstellungsmuster, Vorurteilsstrukturen und diskriminierende Handlungen im öffentlichen Dienst systematisch zu erheben und auf Basis dieser empirischen Befunde die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen.“ |
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In unserer Rubrik „Foto des Monats” sind Sie gefragt: Können Sie erraten, aus welchem Projekt dieses Bild stammt? |
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Auf Instagram mitraten |
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Deutschlandfunk Kultur |
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Bildungsagenda: Neue Wege in der Erinnerungskultur |
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„Es braucht Faktenwissen“, so Andrea Despot über die Bildungsagenda NS-Unrecht und zeitgemäße Formate der Erinnerungskultur im Interview mit Deutschlandfunk Kultur. Das Gespräch fand zur Vorstellung des Vorhabens am 25. Januar im Tagungszentrum der Bundespressekonferenz statt. Die Initiatior:innen – das Bundesministerium der Finanzen und die Stiftung EVZ - hatten zum Pressegespräch eingeladen. Auf dem Podium ging es um die ausgewählten 17 Projekte vor dem Hintergrund der MEMO-Jugendstudie. Diese zeigt, wie wichtig und notwendig aktives Erinnern für Jugendliche ist. |
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Tagesspiegel |
Sensibilisierung für geschichtsrevisionistische Erzählungen |
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Die historisch-politische Bildung habe noch einiges zu leisten, stellt der Tagesspiegel fest. Insbesondere jüngere Menschen müssen vermehrt für geschichtsrevisionistische Erzählungen sensibilisiert werden. Die Projekte der Bildungsagenda für geschichtsbewusstes und lebendiges Erinnern sollen dazu beitragen. |
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BR-PODCAST "NACHTSTUDIO" |
Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart |
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Erstmalig setzt sich mit „Erinnerung als Arbeit an der Gegenwart“ eine Kultureinrichtung mit den eigenen historischen Verstrickungen auseinander: 200 Biographien von entrechteten, verfolgten und ermordeten Mitarbeiter:innen der Münchner Kammerspiele in der NS-Zeit werden in einem digitalen Archiv und einer Podcast-Reihe zugänglich gemacht. Kuratoriumsvorsitzende Annette Schavan sprach im Rahmen des Features mit dem BR über Chancen künstlerischer Zugänge für die Bildungsarbeit mit Jugendlichen. |
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Eugenie Khatschatrian, EuroClio |
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Was ist das Besondere am Projekt “Who Were the Victims of the National Socialists?” – vor allem in Bezug auf das Lernen von der Vergangenheit?
Unser Projekt fordert Schüler und Schülerinnen mithilfe eines ortsbezogenen Toolkits auf, ein eigenes Geschichtsprojekt zu initiieren und so für sich selbst die titelgebende Frage nach den Opfern des NS zu beantworten. Das Einzigartige daran ist, dass die Jugendlichen für ihre Lernreise selbst verantwortlich sind. Sie können selbst entscheiden, wie und was sie über die Vergangenheit lernen. Die Lehrkraft ist lediglich eine Vermittlungsinstanz in diesem Prozess. Das Toolkit ermutigt Schüler:innen, darüber nachzudenken, was sie über dieses Thema wissen möchten und wie sie das herausfinden können. Das Toolkit gibt dafür einen kompetenzbasierten Rahmen, der es sowohl den Lernenden als auch den Lehrenden ermöglicht, die Entwicklung eines demokratischen Kernbewusstseins sowie von Fähigkeiten und Kompetenzen zu verfolgen und zu bewerten – auch insofern, als Schüler:innen dazu aufgefordert sind, soziale Ungerechtigkeit in der heutigen Gesellschaft zu reflektieren. |
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Zum ausführlichen Interview |
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28. Januar - 6. Februar 2022, Haidplatz Regensburg |
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#LastSeen unterwegs |
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Mit einem historischen LKW als Ausstellungsraum geht #LastSeen. Bilder der NS-Deportationen ab Januar 2022 auf Tour. Die Wanderausstellung sorgt für Aufmerksamkeit, wirbt um Unterstützung und gibt Tipps für die eigene Recherche. Auf der Route finden sich vor allem Orte, in denen Funde von Bildern am wahrscheinlichsten sind.
Mit auf Tour gehen
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5. UND 6. FEBRUAR 2022, SCHAUBÜHNE BERLIN |
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Transatlantische Gespräche |
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Mit dem Format „Transatlantische Gespräche“ entsteht an zwei Nachmittagen im Februar ein einzigartig direkter Gedankenaustausch zwischen Gäst:innen aus Wissenschaft, Politik und Medien, die live in New York und in Berlin aus transatlantischer Perspektive neonationalistische Bewegungen und deren historische Kontinuitäten und Diskontinuitäten miteinander diskutieren. Es moderieren Carolin Emcke, Publizistin und Autorin, und Daniel Mendelsohn, Leiter der New York Review of Books.
Dabei sein
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24. FEBRUAR 2022, SCHAUBÜHNE BERLIN |
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Klassenzimmer mit Roxanna-Lorraine Witt |
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Für die Gesprächsreihe „Klassenzimmer – Woher kommst du wirklich?“ macht sich die Journalistin Vanessa Vu auf eine persönliche Suche durch das Deutschland der Gegenwart und fragt nach der Wirkmacht sozialer Herkunft. Im Februar trifft sie die Sintezza Roxanna-Lorraine Witt, die 1993 in Minden als Enkelin von Holocaust-Überlebenden geboren wurde. Ein Gespräch über gesellschaftliche Gewalt und kollektive Befreiung.
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Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft Friedrichstraße 200 10117 Berlin, Germany T +49 (30) 25 92 97-0 F +49 (30) 25 92 97-11 Website |
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Verantwortlich i. s. d. P.: Dr. Andrea Despot
Redaktion: Hanna Komornitzyk, Katrin Kowark, Maria Krell, Sophie Ziegler
Bildnachweise: Humanity in Action, Stadtarchiv München, Europäische Janusz Korczak Akademie, Jessica Schäfer, EuroClio
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