FÜNF JAHRE JUGEND ERINNERT INTERNATIONAL
„Unser Förderprogramm JUGEND erinnert international steht für die transnationale, europäische Idee, nicht nur Erinnerungsgemeinschaften, sondern auch eine Wertegemeinschaft zu verbinden. Eine Gemeinschaft, die stark und widerstandsfähig gegenüber Desinformation und Autoritarismus ist. Eine Gemeinschaft, die wirklich aus der Vergangenheit gelernt hat.“ Andrea Despot, Vorstandsvorsitzende Stiftung EVZ
Gemeinsam mit rund 80 Teilnehmenden aus 16 Ländern feierte die Stiftung EVZ am 25. und 26. September 2025 in Berlin das fünfjährige Bestehen von JUGEND erinnert international. Im Rahmen des Förderprogramms, das vom Auswärtigen Amt finanziert und von der Stiftung EVZ umgesetzt wird, setzen sich junge Menschen aus ganz Europa mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinander – kritisch, aktiv und über (Landes-)Grenzen hinweg. Ein besonderer Moment der Eröffnung war das Grußwort von Botschafter Christian Heldt, Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, Antisemitismusfragen, internationale Angelegenheiten der Sinti und Roma und Holocaust-Erinnerung im Auswärtigen Amt. Seine Worte unterstrichen die Bedeutung der jungen Generation, ihrer Empathie und ihres Engagements als Grundlage für ein demokratisches und solidarisches Europa.
Im Mittelpunkt der zweitägigen Veranstaltung unter dem Motto „#5YPRI – Connecting Communities of Remembrance“ standen europäische Perspektiven auf Erinnerungskultur, das Lernen an Orten der NS-Verfolgung und die Frage, wie Erinnerung heute auch im digitalen Raum grenzüberschreitend gedacht und gestaltet werden kann. In Präsentationen, Diskussionsrunden und Exkursionen zu Gedenkorten in Berlin und Brandenburg zeigten die Projektträger, welche innovativen Formate, digitalen Produkte und Bildungsangebote in den vergangenen Jahren entstanden sind – und wie sie junge Menschen ermutigen, sich für Demokratie und Menschenrechte stark zu machen. Ein Höhepunkt war die Auszeichnung der Finalist:innen des Fotowettbewerbs „Traces of Memory“. Die Finalist:innen präsentierten ihre Beiträge, die durch besondere Tiefe und Perspektivenvielfalt berührten, und berichteten von ihren Beweggründen und Recherchen.
Die Veranstaltung machte einmal mehr deutlich: Erinnerung lebt vom Dialog – und dieser Dialog braucht Raum, Offenheit und Unterstützung.
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INFORMIERT, COURAGIERT, ENGAGIERT!
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Workshops für Unternehmen: Das A in Diversity – Antisemitismus als Leerstelle im Diversitätsmanagement
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Verschwörungserzählungen in der Kantine, Holocaustleugnung im Social-Media-Feed oder seltsame Kommentare zum Judentum in der Teamsitzung – war das jetzt antisemitisch? Im Rahmen eines Workshops am 7. November in Berlin wird das Phänomen Antisemitismus am Arbeitsplatz unter die Lupe genommen und Handlungsoptionen im Unternehmensalltag vorgestellt.
Außerdem bietet die Veranstaltung Vergangenheit verstehen, Verantwortung übernehmen am 12. November 2025 in Weimar Unternehmen die Möglichkeit, sich mit der eigenen Geschichte im Kontext von NS-Zwangsarbeit auseinanderzusetzen, Best Practices kennenzulernen und Wege aktiver Verantwortung zu diskutieren.
Zudem werden ab Ende Oktober neue unternehmensspezifische Bildungsangebote verfügbar sein: digitale Lunchtalks, innovative E-Learnings zur Integration in das interne Lernmanagementsystem (LMS) sowie ein Leitfaden zum Umgang mit Antisemitismus. Weiterhin buchbar sind die kostenlosen Blended Learning-Module mit individuellen Trainings vor Ort und digitalen Selbstlernphasen.
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Näheres über das Projekt erfahren und für die Workshops in Berlin und Weimar anmelden
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Finanzen und transparenz
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Hinter den Zahlen: So wird das Vermögen der Stiftung EVZ gemanagt
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Ein starkes finanzielles Fundament ist Voraussetzung dafür, unseren Auftrag – Verantwortung aus der Geschichte für Gegenwart und Zukunft – wirksam zu erfüllen. Wie wir unser Stiftungsvermögen dafür anlegen, steuern und weiterentwickeln, zeigen wir transparent im Tätigkeitsbericht 2024 und auf unserer Website mit vielen Fakten rund um den Finanzbereich sowie einem Glossar zentraler Finanzbegriffe. Unser Stiftungsvorstand wird in Grundsatzfragen der Kapitalanlage vom Vermögensbeirat beraten. Mit dabei ist u. a. Prof. Dr. Nicola Fuchs-Schündeln, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Makroökonomie und Entwicklung an der Goethe-Universität Frankfurt. Bereits im vergangenen Jahr wurde der Vermögensbeirat durch zwei profilierte Persönlichkeiten verstärkt: Harald Epple, Finanzvorstand der Barmenia.Gothaer Finanzholding AG und Rupert Schaefer, Exekutivdirektor für Strategie, Policy und Steuerung bei der BaFin. Mit ihrer umfassenden Kapitalmarktkompetenz tragen sie maßgeblich zur Weiterentwicklung unseres zukunftsorientierten Kapitalanlagekonzepts bei – für eine nachhaltige und wirksame Stiftung.
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FÖRDERPROGRAMM YEMISTECHKO
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Andrii Knyha über Cherson als „Dritten Ort“ in der Ukraine
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Andrii Knyha belebt mit seinem Team das Stadttheater Cherson als „Dritten Ort“: ein offener Raum für Austausch, Lernen und Zusammenhalt. Mit Workshops, kulinarischen Erlebnissen und Angeboten zur mentalen Gesundheit wird es zu einem Ort der Stärke und Anker der Gemeinschaft – unterstützt durch das EVZ-Programm YeMistechko.
Welche Rolle spielen Dritte Orte im russischen Krieg gegen die Ukraine? Und wie gelingt es dem Träger, trotz massiver Angriffe neue Zielgruppen anzusprechen und Menschen in einem der am stärksten betroffene Städte des Landes für den Dritten Ort zu gewinnen? Andrii berichtet in einem Kurzinterview über die Situation in Cherson.
Vertiefend dazu laden Renovabis und die Stiftung EVZ zur Diskussion Gerechter Frieden und gesellschaftlicher Zusammenhalt: Gemeinsam handeln für die Freiheit in Europa am 13. November in die Katholische Akademie Berlin ein. Die Veranstaltung sensibilisiert für Realitäten an und hinter der Front und fragt: Wie sieht Leben unter Okkupation und nach Befreiung aus? Welche Verantwortung trägt Europa – und was können wir von der Ukraine lernen? Wie finden Politik, Zivilgesellschaft und Öffentlichkeit gemeinsame Wege zu gerechtem Frieden und resilienten Gemeinschaften?
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Das Interview mit Andrii Knyha lesen
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JUGEND ERINNERT VOR ORT UND ENGAGIERT
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Dein HistoryLab für neue Perspektiven auf Erinnerungskultur
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Im August startete in Weimar das HistoryLab für junge Menschen, die Erinnerungskultur kritisch, kreativ und inklusiv gestalten wollen. An vier Tagen tauschten sich die Teilnehmenden aus, testeten ein E-Learning-Format, entwickelten erste Projektideen und setzten sich im „Museum Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ mit der Geschichte der NS-Zwangsarbeit auseinander. Kreative Workshops zu Memes, Geschlechterrollen und NS-Symbolik in der Popkultur rundeten das Programm ab.
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Die Film-Dokumentation zum Auftakt in Weimar schauen
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NEUES JUbiläums-förderprogramm
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KEINE ZEIT ZU VERGESSEN - Unterstützung von NS-Überlebenden aus der ehemaligen Sowjetunion in Deutschland
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Das Programm rückt Menschen mit besonderer Geschichte in den Mittelpunkt: hochbetagte NS-Überlebende aus der ehemaligen Sowjetunion, die heute in Deutschland leben. Sie erlitten Verfolgung, Gewalt und Marginalisierung während des Zweiten Weltkrieges, fanden in der Sowjetunion keine offizielle Anerkennung ihres Schicksals und mussten sich später in Deutschland erneut behaupten. Trotz all dieser Erfahrungen verkörpern sie Widerstandskraft und Lebensmut. Ziel des Förderprogramms ist die Verbesserung der materiellen und sozialen Lebensumstände dieser Menschen, die kultursensible Betreuung, die Verhinderung von Einsamkeit sowie die Bewahrung und Vermittlung ihrer einzigartigen Lebenszeugnisse. Adressiert werden Organisationen, Helfer:innen und Interessierte, die sich für besonders bedürftige Überlebende aus dem postsowjetischen Raum engagieren und ihnen Unterstützung, Solidarität und Teilhabe ermöglichen wollen.
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Das Förderprogramm entdecken
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jubiläums-formate
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Geschichten und Stimmen aus 25 Jahren Stiftung EVZ
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Ist es möglich, Zwangsarbeiter:innen für das erlittene NS-Unrecht zu entschädigen? Weshalb mussten Überlebende so lange auf die Anerkennung ihres Leids warten? Und wie sah das Auszahlungsprogramm aus, für das die Stiftung EVZ gegründet wurde? Mit diesen Themen befasst sich das Lernangebot „Ausgezahlt?!“ auf der EVZ Academy – online platform. Im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Stiftung EVZ wird außerdem demnächst der Podcast Wert & Würde veröffentlicht: Er erzählt von den Debatten rund um die Gründung und die Erinnerungen der Beteiligten. Günter Saathoff war maßgeblich an der Ausformulierung des Gesetzes der Stiftung EVZ und anderer Regelungen zur Entschädigung von NS-Opfern beteiligt. In der Video-Reihe #25EVZVoices kommen der ehemalige EVZ-Vorstand und viele weitere Wegbegleiter:innen zu Wort.
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Die Formate des Jubiläums entdecken
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AUGEN AUF-KINOTAG 2026
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Der Augen auf-Kinotag zum 27. Januar: Wann erhebe ich meine Stimme?
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Erinnerung braucht Orte – und neue Formen der Begegnung: am 27. und 28. Januar 2026 findet zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wieder der Augen auf-Kinotag statt. Nach der erfolgreichen Premiere 2025 macht er nun Station in Berlin, Dresden, Erfurt, Frankfurt/Main, Rostock und Stuttgart. Offiziell eröffnet wird der Kinotag am Abend des 27. Januar im Delphi Filmpalast in Berlin mit prominenten Gästen aus Film, Kultur und Gesellschaft.
Am 27. und 28. Januar vormittags gibt es ein kuratiertes Schulkinoprogramm: Filmschaffende stellen die Filme persönlich vor und besprechen sie im Anschluss mit den jungen Zuschauer:innen.
Der Filmpool umfasst 19 Filme und einen Abendfilm zu NS-Geschichte und Holocaust, ausgewählt von einer Fachjury aus Filmexpert:innen. Lehrkräfte erhalten einen praxisnahen Leitfaden und Unterrichtsmaterialien zu allen gezeigten Filmen. Zudem werden Fortbildungen zu filmischer Vermittlung des Nationalsozialismus angeboten.
Ihre Stadt ist nicht bei den sechs Standorten dabei? Sie haben Interesse oder bereits eine partizipative Idee? Werden Sie Teil der Kinotag-Community und zeigen Sie im Rahmen von Kinotag+ Filme aus unserem Filmpool lokal in Ihrem Kino!
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Nähere Infos zum Kinotag laufend hier erfahren
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internationale Jugendbildungsprojekte
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Der EUROBUS rollt: Projektbesuch bei Meet UP! On Wheels in Georgien
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Das EUROBUS-Projekt besuchte innerhalb eines Jahres 18 Orte in Georgien, Armenien und Aserbeidschan. Die Stiftung EVZ förderte das Projekt über das Programm Meet UP! und konnte sich im September vor Ort von der Wirkung überzeugen. Im Gepäck der Reise des EUROBUS-Kleinbusses waren unter anderem interaktive Workshops zu den UN-Nachhaltigkeitszielen, Informationen über europäische Austauschmöglichkeiten für junge Menschen sowie Mikrostipendien für die Umsetzung von Projektideen junger Menschen vor Ort. Insgesamt entstanden so 12 verschiedene Mikroprojekte vielfältigster Art über die drei Zielländer verteilt – von der digitalen Kampagne bis zum Jugendcamp. Wichtig war dem Projektteam, junge Menschen in ländlichen und strukturschwachen Gegenden zu erreichen: „Jede Station war anders - eine neue Landschaft, neue Gesichter, neue Geschichten - aber die Energie war immer dieselbe. Wir sahen, wie junge Menschen aufblühten, als sie erkannten, dass Europa und große Ideen direkt in ihrer eigenen Nachbarschaft ankommen können, selbst wenn es nur für einen Tag ist.“ Bei der Abschlussveranstaltung des Projekts kamen die Gestalter:innen der Mikroprojekte aus Georgien, Armenien und Aserbaidschan mit dem Projektteam und weiteren Gästen in Tbilissi zusammen. Das Engagement der jungen Teilnehmenden wurde in den Vordergrund gestellt und gewürdigt. Der Road Trip across the Caucasus, so der Untertitel des Projekts, hat Spuren in der Landschaft hinterlassen.
Auch im neuen Pilotprogramm Young Civil Societies for Democracy der Stiftung EVZ nehmen Mikroprojekte eine zentrale Rolle ein. Die Ausschreibung läuft noch bis zum 15. Oktober 2025.
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Pilotprogramm und Ausschreibung entdecken
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Natalie Baruch, Stipendiatin des Netzwerk Israel
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In diesem Frühjahr haben Sie ein Kurzzeit-Stipendium der Stiftung EVZ für eine Zusammenarbeit mit dem Maimonides-Bildungswerk in Ingelheim erhalten. Gemeinsam haben Sie Workshops zu den Perspektiven misrachischer Jüdinnen in Israel und muslimischer Frauen in Deutschland entwickelt. Welchen Eindruck haben Sie dabei von der Verständigung und Zusammenarbeit zwischen jüdischen und muslimischen Communitys gewonnen?
Die Workshops, die wir gemeinsam mit dem Maimonides-Bildungswerk ausgearbeitet haben, haben mir vor Augen geführt, wie viel Potenzial in Begegnungen jüdischer und muslimischer Frauen steckt, wenn sie in einer ehrlichen, kreativen und solidarischen Atmosphäre stattfinden. Trotz aller Unterschiede in Geschichte und Identität haben wir in Bezug auf unsere Erfahrungen als Frauen viele Gemeinsamkeiten festgestellt: Diskriminierungserlebnisse, der schwierige Spagat zwischen Tradition und Moderne und der Kampf um Anerkennung. Der Dialog war nicht immer einfach, aber echt. Mein Eindruck ist, dass Zusammenarbeit nicht nur möglich, sondern notwendig ist. Dafür braucht es Geduld, Vertrauen und die Bereitschaft, sich gegenseitig zuzuhören.
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Das ganze Interview lesen
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Wie können wir gemeinsam demokratische Werte effektiv schützen – und Desinformation bekämpfen?
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Der jüdische Verband Czulent in Polen zeigt, wie sich strukturell etwas verändern lässt. Ziel des von der Stiftung EVZ geförderten Projektes von Czulent ist es, eine Strategie zu entwickeln, um antisemitische Hassreden im digitalen Raum effizienter vor polnische Gerichte zu bringen. Hierfür arbeitet Czulent eng mit zivilgesellschaftlichen Initiativen und von Hassrede betroffenen Communities, politischen Entscheidungsträger:innen und einem breiten Spektrum von Expert:innen aus Behörden zusammen, um das Bewusstsein für das Phänomen zu schärfen und Lösungsansätze weiterzuentwickeln. Die jüdische Community wird wiederum ermutigt Hassverbrechen per Online-Plattform zu melden und befähigt rechtliche Unterstützung zu finden. Mit Erfolg: Mit Hilfe des Antisemitismus-Monitorings von Czulent konnte beispielsweise Anklage gegen mehrere Anführer einer pro-russischen, rechtsextremen Bewegung erhoben werden, die massenfach Desinformation verbreitet und per Hassrede zu Gewalt gegen Minderheiten aufgerufen haben sollen.
Dabei steht das Engagement Czulents vor großen Herausforderungen. Piotr Kwapisiewicz, Vorstandsvorsitzender, erklärte: „Unsere Projektarbeit für Musterklagen gegen antisemitische Diskriminierungen fand in einem politisch herausfordernden Umfeld statt, das durch vier nationale Wahlen in Polen und den andauernden Krieg in der Ukraine geprägt war.” Mitarbeitende von Czulent müssen auf ihre Sicherheit achten. Der Organisation drohen sogenannte SLAPPs – strategische Klagen, um unliebsame Stimmen einzuschüchtern und aus dem Diskurs zu drängen. Czulents Antwort: Vernetzung mit Mitstreiter:innen für demokratische Werte und fortlaufendes Monitoring von Straftaten.
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Den aktuellen Bericht über antisemitische Vorfälle lesen
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TAZ
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Unsicher im Herkunftsland
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Die taz berichtet gemeinsam mit der Organisation n-ost im Rahmen des Bildungsagenda-Projekts Queer Narratives in Media über Fagatta und Adora, nicht binäre Dragperformer:innen, die nach Angriffen auf die Pride 2023 aus Georgien nach Deutschland flohen. Trotz dokumentierter Gewalt und fehlendem Schutz durch den Staat drohen Fagatta und Adora die Abschiebung, da Georgien inzwischen als „sicheres Herkunftsland“ gilt. Menschenrechtsorganisationen warnen, dass queere Personen dort weiterhin massiv gefährdet sind, und fordern stärkeren Schutz für Betroffene in Deutschland.
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spiegel+
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Die Naziverbindungen der Naturkosmetikfirma Weleda
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Eine neue Studie der Historikerin Anne Sudrow beleuchtet die Verflechtungen zwischen der anthroposophischen Bewegung, der Naturkosmetikfirma Weleda und der SS-Plantage im KZ Dachau. Dort mussten Häftlinge unter mörderischen Bedingungen Zwangsarbeit leisten, um „biodynamische“ Landwirtschaft nach den Lehren des Philosophen Rudolf Steiners, auch Begründer der Waldorfpädagogik, voranzutreiben. Sudrow zeigt, dass Anthroposophen enger in die Strukturen des NS-Regimes eingebunden waren, als lange dargestellt – und dass auch Weleda von Saatgutlieferungen und sogar Tests von Produkten profitierte. Die neuesten Ergebnisse werfen ein anderes Licht auf die Verantwortung des Unternehmens und die bis heute unvollständige Aufarbeitung.
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Süddeutsche zeitung
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Butter und Vernichtung: Wie der Nationalsozialismus die Bäuerinnen und Bauern im Allgäu gleichschaltete
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Die im Rahmen des gleichnamigen Bildungsagenda-Projekts entstandene Ausstellung Butter, Vieh, Vernichtung beleuchtet, wie der Nationalsozialismus das Alltagsleben und die Landwirtschaft im Allgäu durchdrungen hat. Bauern waren verpflichtet, Produktionszahlen zu melden, und Zwangsarbeiter:innen mussten auf den Höfen schuften. Die nationalsozialistische Ideologie von „Blut und Boden“ beherrschte das Leben in den Stuben und Ställen, die Ernährung, die Arbeit und die gesellschaftlichen Strukturen. Privates Archivmaterial, Feldpostbriefe und Fotografien machen die lokal gelebte Geschichte greifbar und zeigen die Auswirkungen des NS-Regimes auf das Leben der Menschen in der Region. Die Ausstellung ist bis zum 9. November in der Allgäuhalle in Kempten zu sehen.
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4. UND 5. OKTOBER, MÜLHEIM AN DER RUHR
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Tagung „Und was sag ich dann?“ – Über Antisemitismus sprechen
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Ziel der Tagung und des gleichnamigen Projekts von der Kurdischen Gemeinde Deutschland (KGD) ist es, im Austausch mit den Mitgliedsgemeinden und Mitgliedern der KGD eine partizipative Position zu Antisemitismus und Israelhass zu erarbeiten und geeignete Reaktionen auf antisemitische Vorfälle zu diskutieren. Das Projekt möchte langfristig nachhaltige Strukturen für Beratung und Intervention aufbauen und die kritische Auseinandersetzung mit Antisemitismus fördern.
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14. OKTOBER, KARLSRUHE, BADISCHE LANDESBIBLIOTHEK
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Gedenkanstoß in Karlsruhe: Tatort Schreibtisch - NS-Akten und ihre Spuren in der Gegenwart
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In mehreren kurzen, abwechslungsreichen Gesprächsrunden kommen Fachleute aus Wissenschaft, Bildung und Erinnerungskultur mit engagierten Persönlichkeiten aus Karlsruhe und Umgebung zusammen. Mit dabei sind unter anderem Katrin Kowark, Stiftung EVZ, sowie Leonard Stöcklein und Tobias Markowitsch aus Projekten der Bildungsagenda. Dabei geht es um zentrale Fragen: Was bedeutet Gedenken 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges? Welche Rolle spielte Verwaltung im Holocaust? Und was lernen wir durch die Akten über Demokratie und Gesellschaft heute?
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16. UND 17. OKTOBER, KULTURBAHNHOF VEGESACK, BREMEN
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Austauschtreffen für Multiplikator:innen im Rahmen des Projekts „remembrance lab: Kids”
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Wie setzen sich Kinder mit NS-Unrecht auseinander? Wie können Erwachsene sie unterstützen? Zum Start des Projekts „remembrance lab: Kids“ lädt der Denkort Bunker Valentin zu einem zweitägigen Austauschtreffen für Multiplikator:innen, Pädagog:innen und Lehrkräfte ein und schafft einen Raum für Vernetzung, Kennenlernen verschiedener Kinderangebote sowie für inhaltliche und methodische Diskussionsrunden.
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23. OKTOBER, DIGITAL
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Thursday Topic: Künstliche Intelligenz zwischen Geschichtskultur, historischem Lernen und Digital Data Literacy
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KI-generierte Erzählungen prägen zunehmend die Geschichtskultur – und sie entstehen nicht nur durch technische Rechenprozesse. Vielmehr greifen Mensch und Maschine ineinander. Daraus können neue Räume geschaffen werden, in denen Lernende an Geschichtskultur teilhaben. Digital Data Literacy wird dabei zum Schlüssel für historisches Lernen in einer digitalen Welt – besonders, aber nicht ausschließlich, im Kontext von Holocaust und Nationalsozialismus. Anja Neubert, Mitarbeiterin an der Geschichtsdidaktik der Universität Leipzig nimmt diese Verflechtungen in den Blick. Und so funktioniert‘s: Über EVZ Academy anmelden, Code #Thursday eingeben und für den gewünschten Termin eintragen. Zoom-Link & Reminder folgen automatisch. Verpasste Folgen können nachgeholt werden.
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30. OKTOBER, BERLIN UND DIGITAL
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Live-Podcast Trümmer & Träume: Resilienz und Widerstand – Was wir von der ukrainischen Zivilgesellschaft lernen können
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Von welchen Erfahrungen in der Ukraine und der Diaspora können wir hierzulande lernen? Wie stärken wir das gesellschaftliche Bewusstsein darüber, dass der Krieg in seinen hybriden Formen längst eine europäische Dimension hat? Und was braucht es, um gemeinsam in Europa widerstandsfähiger zu werden? Darum geht es in der fünften Folge „Trümmer & Träume” im Rahmen der Veranstaltungsreihe EVZ Conversations, die als Live-Podcast im Publix Berlin aufgezeichnet wird. Es diskutieren Alona Karavai, Franziska Davies und Nataliya Pryhornytska. Moderiert wird die Veranstaltung von Ira Peter.
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| NEWSLETTER 11/2025 |
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| Unsere nächste Ausgabe erscheint Anfang November! |
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| Die nächste Ausgabe stellt wieder die Themen und Inhalte der Bildungsagenda NS-Unrecht vor: Termine und Updates aus den Projekten, sowie anstehende Förderausschreibungen. Außerdem werfen wir einen weiteren Blick in das neu erschienene Bildungsagenda-Magazin! |
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Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft Friedrichstraße 200 10117 Berlin, Germany T +49 (30) 25 92 97-0 F +49 (30) 25 92 97-11 Website
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Verantwortlich i. s. d. P.: Dr. Andrea Despot und Jakob Meyer
Redaktion: Sophie Ziegler, Katrin Kowark, Jana Bültge, Sarah Keller, Antonia Kruse
Bildnachweise: Laurent Hoffmann, Alina Simmelbauer, Andrii Knyga, zglosantysemityzm.pl, Sebastian Gabsch, Natalie Baruch, Youth Association DRONI, Anna Schroll, Grafik Jubiläum: v.l.n.r. lizenzfrei via Nordsonne Identity; Foto o. Ang./ Bundesarchiv, Bild 152-26-20; [Plakat], lizenzfrei via Pixabay; Stiftung „Verständigung und Aussöhnung", Moskau
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